Zur Entstehung des Angebotes Therapieberatung
Während meiner langjährigen Tätigkeit im stationären, klinischen Bereich beobachtete ich immer wieder, dass viele Leute - quasi ganz spontan - eine sub-optimale oder "falsche" Therapie oder Therapiemethode suchen / wählen, und dann - oft während Jahren - in in ihrer Situation oder ihrem Bedarf unangemessenen, "falschen" oder zumindest mehr oder weniger stark "sub-optimalen" ambulanten und stationären psychotherapeutischen Settings "dümpeln", anstatt wirklich Veränderungen einzuleiten.

Frau F.B., 21 J. alt, alleine lebend, einsam, mit einer Borderline-Störung, suchte und wählte eine Körperpsychotherapie bei einer Körperpsychotherapeutin, welche während mehr als 2 Jahren im Sinne von "Panzer(Struktur)-auflösender" Körper- psychotherapiemethode mit esoterischem Einschlag mit ihr arbeitete, bevor die Patientin dann endlich - in desolatem (präpsychotischem) Zustand - in den Genuss des benötigten, liebevollen und wachstumsfördernden stationären Rahmens kam, welcher ihr den notwendigen Halt bot, den sie in ihrem Inneren vermisste.
Nach 5-monatiger stationärer Therapie verliess Frau B. die Klinik deutlich stabilisiert. Heute wird Frau B. von einer Psychotherapeutin weiterhin ambulant begleitet, ist in einer Ausbildung und lebt in einer Wohngemeinschaft mit zwei Freundinnen zusammen.

Frau K., mit Essstörungen seit 19. Altersjahr, war während 9 Jahre in ambulanter Psychotherapie (teilweise 2-3 Stunden pro Woche) bei einem Arzt für allge-meine Medizin und anschliessend während gut 3 Jahren bei einer Psychiaterin in ambulanter analytischer Psychotherapie.
Im Alter von 32 Jahren - bei Erscheinen in der Therapieberatung - verfügte sie zwar über viel Einsicht und Bewusstsein betreffend ihr Leben und ihre Symptomatik (mit ebenso entsprechend viel Schuld- und Versagergefühlen...).
Doch in all den Jahren haben sich sowohl ihre Symptomatik wie auch ihr karger Beziehungskontext nicht verändert...
Nach einem stationären Aufenthalt von 4 Monaten in einer spezielisierten Klinik und der "richtigen" anschliessenden ambulanten Psychotherapie, hat sie in den nun vergangenen 3 Jahren grundlegende Veränderungen sowohl in Bezug auf Ihre Essstörung, ihr Selbstwertgefühl und weitere Aspekte der Leiblichkeit (siehe: 5 Säulen der Identität) wie auch bezüglich ihrer Sozialkontakte / Beziehungsnetz, Arbeit und Leistung sowie natürlich auch in der Säule "Werte" erarbeitet.

Hr. R., Bankkaufmann, 40 J., im Bereich Öffentlichkeits- und Pressearbeit für eine grosse Bank tätig.
Täglicher Heroinkonsum, teilweise in einem Heroin-Abgabe-Programm bei einem Hausarzt. Seit 3 Jahren in ambulanter Psychotherapie / Gesprächstherapie mit dem Ziel, ohne Heroin leben zu können... Rückblickend meint er heute: "Ich war 3 Jahre meines Lebens in der falschen Therapie. Sie stabilisierte mich zwar in meinem Heroinkonsum, aber dem Ziel der Drogenfreiheit kam ich keinen Schritt näher..."

Hr. H., alleine lebend, ohne tragendes soziales Netz, seit 2 Jahren mit exzessivem, zunehmendem Pornografiekonsum im Internet und in Video-Automaten und exzessiver Alkohol und Cannabiskonsum mit zunehmendem psychischem Strukturverlust.
In ambulantem Gesprächstherapie-Setting während 13 Monaten weitere Verschlimmerung und Eskalation der Symptomatik.
Nach Therapieberatung, bei Eintritt in ein stationäres Setting, hatte er bereits einen Schuldenberg in Höhe von 65'000.-Franken.
Mit dem Eintritt in eine stationäre Entzugsphase und anschliessender 4-monatiger stationärer Psychotherapie konnte die Symptomatik vor 14 Monaten dauerhaft gestoppt werden.
Seit Austritt aus dem stationären Setting ist Herr H. in einer ambulanten Psychotherapie (Einzel- und Gruppentherapie) und hat sich in der Zwischenzeit wieder ein soziales Netz sowie Aspekte in anderen Säulen der Identität aufgebaut.

Hausfrau, 48, verheiratet, 2 Kinder zw. 12 - 15 J., mit sozialer Phobie und seit 10 Jahren Medikamentenabhängig.
Seit 8 Jahren in ambulanter, medikamentenbegleiteter Psychotherapie bei einem Psychiater.
In dieser Zeit keine nennenswerte Veränderung in den Säulen der Identität.
Nach Therapieberatung, Medikamentenentzug und stationärem Kurzzeitaufenthalt mit Einbezug des Partners und Interventionen im Familiensystem heute seit 6 Jahren ohne Medikamentenabusus.

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