IT ist weder eindeutig psychodynamisch-tiefenpsychologisch noch eindeutig experimentell-behavioral ausgerichtet. Sie beschreitet mittels einer übergreifenden Wissenstheorie ("Metahermeneutik") einen übergreifenden, integrativen und zugleich differenziellen Weg.
Wesentliche Grundidee zur Entwicklung IT war die Erkenntnis, dass es "allen Psychotherapieschulen gemeinsame Grundkonzepte und Wirkfaktoren (common factors) gibt, aber auch wichtige spezifische Elemente, die zusammengeführt werden müssen, um Einseitigkeiten zu überwinden und sich den wissenschaftlichen und klinischen Ertrag des gesamten psychotherapeutischen Feldes zunutze zu machen." (Zitat aus: Petzold / Sieper. "Integration und Kreation")
Diese Grundidee wird von der neueren empirischen Psychotherapieforschung vollauf gestützt.
Die IT verfügt aufgrund der Breite ihres integrativen Ansatzes sowohl über ein sehr breites Indikations- und Interventionsspektrum (sowohl Krisenintervention, Hilfe bei Lebensbewältigung, Förderung bei Lernprozessen, Erarbeitung von Zukunftsperspektiven, Förderung leiblicher Selbstregulation / psychophysischer Entspannung, stützende Begleitung, etc., ), ist wirksam bei praktisch allen bekannten psychischen Störungen (keine Kontraindikationen) und verfügt über ein reiches Repertoire an Methoden (z. B. Integrative Leib- und Bewegungstherapie, Integrative Kunsttherapie, Integrative Musiktherapie, Behandlungstechniken (z.B. Rollentausch, Identifikations- und Dialogtechnik, Lebenspanorama, Körperbilder) und Medien (z.B. Farben, Puppen, Kollagen, Ton usw.), welche jeweils indikationsspezifisch und prozessorientiert eingesetzt werden können. Sie stehen immer aber im Rahmen einer tragfähigen, empathischen therapeutischen Beziehung. Diese bildet die Grundlage der Heilung.
Bearbeitet werden in der Integrativen Therapie Probleme der gesamten "Lebensspanne",
Belastungen aus der Kindheit, Schwierigkeiten im aktuellen Lebensvollzug,
Befürchtungen für die Zukunft. Unbewußte Konflikte und bewußtes
Material werden auf einer kognitiven, emotionalen und leiblichen Ebene angeschaut
und durchgearbeitet.
Hauptrichtungen:
Integrative Bewegungstherapie (Petzold et al)
Integrative Gestalttherapie
Integrative Therapie (Petzold et al)
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