Psychotherapie
Psychotherapie (>>mehr) bedeutet wörtlich übersetzt Behandlung der Seele beziehungsweise von seelischen Problemen, ist "Seelenheilkunde", fachkundige Hilfe für Menschen mit seelischen oder seelisch verursachten Leiden.
Sie bietet Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Dazu zählen psychische Störungen wie Ängste, Depressionen, Essstörungen, Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen, Süchte, Zwänge und psychosomatische Störungen.

Gerne möchte ich auf dieser Grundlage die Herkunft des Therapeutos-Begriffs mit folgendem Bild noch etwas verdeutlichen:
Wenn griechische Krieger auf den Wagen sprangen, die Zügel der Pferde schnappten und die Waffe bereit hielten, um in den Krieg zu ziehen, ritten sie nicht einfach los.
Bevor sie dann losritten, riefen sie ihrem "Therapeutos" / Wagengefährten, für welchen hinten am Wagen eine erhöhte Plattform eingerichtet war.
Der Therapeutos ("Wagengefährte") schwang sich auf diese erhöhte Plattform, hatte weder Zügel noch Waffe zu bedienen. Sein Job war die Beobachtung des Kriegers und seiner Umgebung, seines Umfeldes, den Überblick über die Umgebung zu bewahren sowie die Rückmeldung seiner Beobachtungen (Wetter, Blitzen von Waffen, Zusammenrottungen, natürliche Hindernisse, etc.) im Sinne von Rückmeldungen und Orientierungshilfen an den Krieger...

Wenn man heute auf seinem Lebensweg mal Orientierungsschwierigkeiten hat, im "Schilf", im "Dschungel", auf einer "Bergexpedition", in einem überschwemmten Gebiet, in einem "Steilhang", "mitten in einer chaotischen Großstadt" oder gar im "Krieg" (mit sich, mit Anderen. mit dem Leben oder Teilaspekten des Lebens) steht, und , ist es manchmal sinnvoll, den momentanen Standort mit einer aussenstehenden, qualifizierten, "ortskundigen" Person zu klären, und sich anschliessend von ihr aus dem "Schilf" (Krise) lotsen zu lassen.
Und allenfalls - je nachdem wo man sich gerade befindet - sich eventuell noch ein weiteres Stück des Weges begleiten zu lassen, bis man wieder sicheren, festen Boden unter den Füssen hat, den Weg wieder selber sieht und gehen kann.

PsychotherapeutInnen sind für diese Tätigkeit der Wegbegleitung (eben als "Wagengefährten", "Weggefährten", "Dschungelführer", "Bergführer", etc.) ausgebildet und spezialisiert.
Menschen, welche wegen ihrer "Schwierigkeiten", "Störungen", "Symptomen", "Problemen" mit ihrem Leben schlecht zurechtkommen und diese nicht mehr alleine oder mit Hilfe ihrer gewohnten Bezugspersonen bewältigen können, suchen psychotherapeutische Unterst ützung.

Seelisches Leiden kann sich in jedem Bereich des menschlichen Lebens ausdrücken.
Zum Beispiel: Probleme in der Partnerschaft, Probleme in der Sexualität, Schwierigkeiten in der Arbeitswelt, Probleme in der Grundstimmung und im Lebensgefühl. Seelisches Leiden kann sich vielfältig äussern: in körprlichen Beschwerden, depressiven Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Ängsten, phobischer Vermeidung von Situationen, Zwängen, Gefühlsdurchbrüchen, S üchten, etc.

Zur Qualitätssicherung in der Psychotherapie wurde seit 1989 im Rahmen eines europaweit richtungsweisenden Prozesses und in mehrjährigen Diskussionen zwischen den wichtigsten Psychotherapie-Schulen / -Ausbildungs-Institutionen in der Schweiz ein Konsens ausgehandelt über in der psychotherapeutischen Zusatzausbildung minimal zu vermittelnde Inhalte, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
AusbildungsanbieterInnen, welche sich an diesen Kriterien orientieren, erhalten die Anerkennung der Schweizer CHARTA für Psychotherapie.
An der Erarbeitung der Einigung und Standards waren alle wichtigen Psychotherapieschulen / Ausbildungsinstitutionen, sowie etwa 1700 PsychotherapeutInnen beteiligt.
Die aus diesem Prozess hervorgegangene Schweizer CHARTA für Psychotherapie formuliert heute die breitest anerkannte Definition der Grundpositionen von Psychotherapie in der Schweiz, und ist die Übereinkunft aller massgebenden schweizerischen Ausbildungsinstitutionen für Psychotherapie, der methodenspezifischen Fachverbände, von Kantonalverbänden und dem Schweizer Psychotherapeuten Verband (SPV).

Die Mitgliedschaft in der CHARTA steht allen Psychotherapie-Ausbildungsinstitutionen offen, welche deren Grundwerte und Standards akzeptieren, und an der Förderung der Qualität von Psychotherapie und der Psychotherapieforschung interessiert sind.
Die Grundlagen der Schweizer Charta für Psychotherapie garantieren ein hohes Ausbildungsniveau bei der Qualifizierung zum Psychotherapeutenberuf.
Es werden nur wissenschaftlich anerkannte Psychotherapiemethoden zugelassen.
Die Ausbildungsgänge der anerkannten Institutionen werden periodisch überprüft. Angeschlossene Verbände nehmen nur Mitglieder auf, welche diese Ausbil-dungsnormen erfüllen. Im Bereich der Grundausbildung wurde ein "Ergänzungsstudium Psychotherapie-Wissenschaften" aufgebaut, mit dem allfällige Wissenslücken zwischen dem Grundstudium und der Psychotherapieausbildung geschlossen werden können.

Online - Publikationen
Alle Psychotherapie-Methoden wirken
EWAK-Studie belegt Wirksamkeit von ambulanter Körperpsychotherapie und IBP
Wirkung der Psychotherapie ist messbar
Schweiz. Psychotherapiecharta / "Zur Definition der Psychotherapie" / "Sinn und Ziele" / "Methoden" / "Anwendingsgebiete" etc.
Schweiz. Psychotherapiecharta /"Die Ausbildung in Psychotherapie"
Schweiz. Psychotherapie-CHARTA / "Kriterien für die Charta-Mitgliedschaft" / "Anerkennungskriterien"
SCHUCH, W., Geschicht und Psychotherapie. Chronosophische und Diskursanalytische Vorüberlegungen zur Geschichte und Mythologie der Psychotherapie aus integrativer Perspektive
SPV - Häufige Fragen zu Psychotherapie
Katamnesestudie der DPV
Pfusch am Leser des "Stern", nicht in der Psychotherapie
Missbrauch in der Psychotherapie

TherapeutInnen / Therapeuten - Liste:

Name
Vorname
Jahrgang
Adresse Praxis 1
Adresse Praxis 2
E-Mail
Homepage
Grundausbildung
Titel
Psychotherapeutische
Fachausbildung und
Zusatzqualifikationen
Spezialisierungen Arbeits-Sprachen Anerkennung
Abrechnung
           
           

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