Ozon-Therapie
In ca. 30 km Höhe über der Erdoberfläche wird aus atmosphärischem
Sauerstoff (O2) durch die UV-Strahlung der Sonne Ozon (O3) gebildet.
Diese
Ozonschicht dient uns als Schutzschild gegen die schädlichen UV-Strahlen
der Sonne.
Ozon als Gas eingeatmet ist giftig.
In der Praxis wird es mit Hilfe
moderner Geräte aus reinem medizinischen Sauerstoff hergestellt und immer
unter Umgehung der Atemwege als Ozon-Sauerstoff-Gemisch angewendet.
Ozon ist
- richtig dosiert und angewendet - ein Heilmittel.
Neben Injektionen findet
Ozon Anwendung als sogenannte kleine und große Eigenblutbehandlung,
letzteres auch Blutwäsche genannt, als Extremitätenbegasung oder
als Insufflationsbegasung von Hohlorganen (z.B. Darminsufflation).
Die Wirkung
des Ozons auf den menschlichen Körper ist vielfältig.
Ozon hat auf
Pilze, Bakterien und Viren eine abtötende Wirkung und findet aus diesem
Grund auch in der Trinkwasseraufbereitung (Bodensee), bei der Desinfektion
von Schwimmbädern oder in Zahnarztpraxen zur Wundversorgung Anwendung).
Ozon hat eine ausgeprägte durchblutungsfördernde Eigenschaft und
ist oft die letzte Hilfe vor einer Amputation.
Durch Ozon werden die roten
Blutkörperchen beweglicher, d.h. die Fließeigenschaften des Blutes
verbessern sich. Gleichzeitig erhalten sie eine bessere Bindungsfähigkeit
für Sauerstoff, der Sauerstofftransport erhöht sich und das Sauerstoffangebot
an das Gewebe vergrößert sich, was letztlich jeder Zelle zugute
kommt. Durch die entgiftende Wirkung auf Leber und Nieren ergibt sich ein
günstiger Einfluß auf die Blutinhaltsstoffe.
Ozon fördert
den Sauerstoff-Stoffwechsel und ist in der Naturheilpraxis als Zusatztherapie
bei der Krebsbehandlung nicht mehr wegzudenken.
In der äußerlichen
Anwendung ist die desinfizierende, wundheilende und granulationsfördernde
Wirkung sehr segensreich.
Ozon wirkt entzündungshemmend und hat gute
Eigenschaften bei entzündlichen Veränderungen am Bewegungsapparat
sowie bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.
In der Anwendung als
kleine Eigenblutbehandlung zeigt sich ein stark immunisierender Effekt. Die
Abwehrkräfte erhöhen sich und allergische Erkrankungen wie z.B.
Heuschnupfen, nehmen einen günstigen Verlauf. Die vielschichtigen Wirkungsweisen
und die unterschiedlichen Anwendungsformen ergeben ein breites Indikationsfeld.
Nicht anzuwenden ist die Ozontherapie bei Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion
und bei Blutern. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Hypoglykämie
(Mangel an Zucker im Blut), da die große Eigenblutbehandlung den Blutzuckerspiegel
senken kann.
Ihr Arzt oder Heilpraktiker wählt nach Erstellung der Diagnose (s.
auch Augendiagnose) die entsprechende Ozonanwendung und die Zahl der notwendigen
Wiederholungen aus denn die verschiedenen Ozonbehandlungen müssen meist öfter
oder auch kurmäßig durchgeführt werden.
Links
Literatur
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