Baunscheidtismus / Baunscheidtieren (206)
Beschrieb
Dieses Ab- und Ausleitungsverfahren wurde durch Carl Baunscheid (1809 -
1872) entwickelt. Mittels eines sog. "Lebensweckers" (Nadelapparat)
wird dieHaut an bestimmten Orten am Körper angestochen. Durch Einwirken
des speziellen Baumscheidtöls (Pustulantien), das man auf die angeritzte
Haut reibt, entsteht ein Ausschlag, der in Form von kleinen Blasen zu sehen
ist. Nach wenigen Tagen trocknet dieser provozierte Hautausschlag ein.
Diese Methode beruht auf der Theorie, dass somit "Krankheitsstoffe" aus
dem Körper abgeleitet werden und es so zu einer Art "Umstimmung" und
Stimulierung des Abwehrsystems kommt. Im Baunscheidtregister sind 56 Behandlungsmöglichkeiten
aufgeführt. Die Baunscheidtmethode gehört zu den sog. "blutigen
Eingriffen" und kann als Nebenwirkungen oft allergische Reaktionen,
Schmerzen, grippale Gefühle und andere starke Begleitreaktionen zeigen.
Quelle SAGEM Schweiz. Ärztegesellschaft für Erfahrungsmedizin
Quellen Link http://www.sagem.ch/
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