Es gibt ganz verschiedene Formen der Tagebuch-Führung.
Finde Du Deine Eigene !
Oft behelfen sich PatientInnen zu Beginn einer Therapie mit Minimalien in der Tagebuch-Führung. Das heisst:
Nimm Dir täglich Zeit für einen Tagebucheintrag.
Mach einen täglichen
Eintrag mit mindestens 3 Sätzen zum Tag:
- Was war gut heute ? Was ist mir gelungen ? Was hat mich heute gefreut
?
- Was hat mich heute beschäftigt ?
- Was war heute "negativ", "problematisch", etc. ?
"Seiffge-Krenke (2001) weist in der gerade zitierten Untersuchung Tagebuch schreibender Jugendlicher nach, dass es sich bei diesen Schreibern „im Vergleich zu nichtschreibenden Altersgenossen – um eine positive Selektion handelt: Diese Jugendlichen zeichnen sich durch höhere Kreativitätswerte und bessere Rollenübernahmefähigkeiten aus.“ (S.7) Weniger kreative, empathische und rollenflexible Jugendliche unterliegen dennoch denselben Prozessen selbstverunsichernder Selbstprüfung. Entfällt dabei das Tagebuch als „Gesprächspartner“, so hängt alles an der Frage nach der Qualität realer Freundschaftsbeziehungen und realer Vorbilder. Erweisen diese sich als wenig tragfähig, so kann die einsame Verstörung zu Selbstbeschreibungen führen, die dem Erscheinungsbild nach als „frühe Störung“ zu beeindrucken vermögen." (Zit. aus: "Entwicklungspsychologie des Jugendalters: „Frühe Störungen“ - spät erworben ?"
Links:
Diagnostik in der Psychotherapie
sexueller Störungen
Literatur:
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